Supervision im Gesundheitsbereich

Gerade im Gesundheits- und Sozialbereich ist Supervision in vielen Einrichtungen ein bereits ein  wichtiges, standardisiertes und kontinuierliches  Instrument zur ständigen Weiterentwicklung. Längst greifen jedoch noch nicht alle health and social care Bereiche darauf zurück. Daher drängen sich folgende Fragen auf: Was ist Supervision? Cui bono –  was sind die Vorteile, was der Nutzen?

Supervision ist ein berufsbegleitender Reflexionsprozess für Einzelpersonen, Teams, Gruppen und Organisationen. In Einzel- und Teamsupervisionen können die aktuellen beruflichen Herausforderungen  wie beispielsweise die Fallarbeit in helfenden Berufen, Rollen- und Identitätsklärung, aktuell belastende Situationen wie beispielsweise Überforderung, berufliche Perspektiven, Aufstiegs- und Veränderungsmöglichkeiten in der eigenen Organisation thematisiert werden.. Diese Herausforderungen werden mittels anerkannten Methoden bearbeitet und somit eröffnen sich neue Perspektiven durch die Außensicht des Supervisors/der Supervisorin.
Dadurch erfolgt auch eine aktive, lösungs- und zukunftsorientierte Steuerung von Veränderungsprozessen.
Teamsupervision, bei der die Zusammenarbeit in und mit dem Team im Mittelpunkt stehen kann ist eine weitere Möglichkeit, wie Supervision genutzt werden kann. Durch regelmäßige Inanspruchnahme einer Supervision erfolgt eine kontinuierliche Weiterentwicklung.
Neben der Verbesserung der beruflichen Praxis dient Supervision der Psychohygiene in psychosozialen Berufen bzw. erweitert das persönliche Stressmanagement, wirkt präventiv bei Konflikten bzw. klärt aktuelle. Neben der Auseinandersetzung mit Entscheidungen, Ansprüchen und Zielen, ist diese Beratungsmethode bei Rollen und Funktionsklärungen hilfreich. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unterstützung bei der Sicherstellung der Qualität des beruflichen Handelns im Bereich der Fach- Methoden – Sozial und Persönlichkeitskompetenz sowie die Förderung der Selbstwahrnehmung und Kontrolle.

Wurde Supervision bis dato vorwiegend in psychosozialen Handlungsfeldern in Anspruch genommen, so wird dieses Angebot zunehmend auch von Führungskräften der wirtschaftlichen Berufe aufgegriffen. Supervision kann jeder in Anspruch nehmen, der sein berufliches Handeln reflektieren und durch Querdenken neue Wege bestreiten möchte. Kontinuierliche Supervision ist für jedes Unternehemen/jede Organisation eine Möglichkeit die Gesundheit (im Sinne der WHO in köperlicher, sozialer und psychischer Hinsicht) von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zu fördern. Denken Sie auch darüber nach dieses Instrument als Standard – nicht nur im Gesundheits- und Sozialbereich der betrieblichen Gesundheitsförderung einzusetzen.

Hier finden Sie einen Artikel, der dazu in den Oberösterreichischen Nachrichten erschienen ist.

Hier finden Sie darüber auch einen Bericht auf LT1.